Nun, in der neuesten Umfrage liegt Trump vor Biden und Kennedy bereitet sich auf eine unabhängige Kandidatur vor …

Ärger in Washington D.C.: In einer neuen Umfrage führt Ex-Präsident Donald Trump haushoch vor Amtsinhaber Joe Biden. Für zusätzliche Konkurrenz sorgt derzeit auch Robert F. Kennedy Jr. – und zwar für beide potenzielle Kandidaten.

Während der ehemalige US-Präsident Donald Trump bisher in den Umfragen etwa gleichauf mit Amtsinhaber Joe Biden lag, verdunkeln sich die Aussichten für den Demokraten immer weiter. Laut einer neuen Erhebung der Washington Post und des Fernsehsenders ABC beträgt der Abstand nun zehn Prozentpunkte, mit 52 Prozent Unterstützung für den Republikaner sowie 42 Prozent für Biden.

Bei Wählern unter 35 ist die Kluft mit 20 Prozentpunkten sogar noch größer. Vor drei Jahren war der 80jährige noch klarer Sieger unter Jungwählern. Doch auch beim Rest der Urnengänger sieht es alles andere als rosig aus. 56 Prozent der Amerikaner sind mit der Amtsführung von Joe Biden unzufrieden. Lediglich 37 Prozent geben sich zufrieden, wie Washington Post und ABC mitteilen.

Kennedy: Vom Außenseiter zum Spitzenreiter?

Trotz vier unterschiedlicher Anklagen mit 91 Vorwürfen führt Trump auch das Feld der republikanischen Kandidaten haushoch an. Mit 43 Prozentpunkten Vorsprung gegenüber dem nächsten Herausforderer, dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, der mit 16 Prozent rechnen könnte, setzt sich der Ex-Präsident deutlich ab.

Doch Biden muß auch Konkurrenz aus den eigenen Reihen fürchten. In der vergangenen Woche hatte der demokratische Herausforderer Robert F. Kennedy Jr. eine „große Ankündigung“ für den 9. Oktober versprochen. Viele Beobachter gehen davon aus, daß der 69jährige Rechtsanwalt eine unabhängige Kandidatur bekanntgeben wird. Kennedy, der aus der berühmtesten demokratischen Politikerfamilie der USA stammt und der Neffe des vor 60 Jahren ermordeten Präsidenten John F. Kennedy ist, gilt innerhalb der Demokratischen Partei als isoliert. Seine Bekanntheit basiert vor allem auf Auftritten bei kleineren Online-Medien, in denen er sich als Außenseiter inszenieren kann.

Das Zünglein an der Waage

Neueste Umfragen zeigen allerdings, daß Kennedy Biden bis zu einem Drittel seiner Stimmen kosten könnte. Nach einer Untersuchung von Rasmussen würden aktuell 57 Prozent der Demokraten-Wähler für Biden stimmen und ein Viertel für seinen bisher innerparteilichen Herausforderer. Etwa jeder Dritte gab an, Kennedy potentiell als unabhängigen Kandidaten unterstützen zu wollen.

Der Rechtsanwalt ist laut der Datenanalyseseite „Five-Thirty Eight“ der einzige Kandidat, den mehr Wähler parteiübergreifend eher positiv (42,6 Prozent) als negativ (34,1 Prozent) sehen. Hingegen überwiegt bei Joe Biden die Skepsis mit 54,4 Prozent, während 44,1 Prozent den amtierenden US-Präsidenten positiv sehen. 55,9 Prozent haben eine negative Meinung zu Trump, die gegensätzliche Meinung vertreten 40,7 Prozent. Manche Beobachter weisen darauf hin, daß Kennedy unter Trump-Wählern ebenfalls überwiegend positiv gesehen wird und daß seine unabhängige Kandidatur beiden Favoriten Stimmen kosten könnte.

Autor: Redaktion, 4.10.2023

Quelle:

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2023/kennedy-trump-biden-druck/

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